MOAG 146
Ozaki Kôyô (1867–1903)
Literarisches Schaffen zwischen Tradition und Moderne
Matthew Königsberg
Hamburg: Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens, 2008 (= Mitteilungen der Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens e.V. Hamburg; Bd. 146)
- Vorwort
- Kapitel 1: Madame Bovary in Japan oder Wo ist der Realismus eigentlich hin?
- Was ist Realismus?
- Formale Merkmale des abendländischen Realismus
- Besonderheiten der Realismusdebatte in Japan
- Zur Forschungs- und Rezeptionsgeschichte
- Was ist Realismus?
- Kapitel 2: Literatur und Literaturkritik in Dialogform – Die Entstehungsphase der Ken'yûsha und die Zeitschrift Garakuta bunko („Plunderbibliothek“)
- Die Zeitschrift Garakuta bunko („Plunderbibliothek“)
- Die „Plunderbibliothek“ und die Kontinuität der literarischen Genres der Edo-Zeit
- Die Anfänge der Literaturkritik in Dialogform
- Dialog, Narration, „Sprechsprache“: Das Prosaschaffen in der „Plunderbibliothek“, Band 1
- Poetische Narration und Wortspiele: Ishibashi Shians „Blütenkalender der Erzählung eines Frühlingsabends“
- Perspektivenwechsel, Darstellung innerer Vorgänge: Iwaya Sazanamis „Heller Mondschein“
- „Einheit von Geschriebenem und Gesprochenem“? Yamada Bimyôs „Den hochnäsigen Schriftsteller verspotten“
- Ein ninjôbon der Meiji-Zeit: Realemes in Ozaki Kôyôs „Gelehrte Mädchen aus gutem Hause“
- Ein deutsches Märchen: Yamada Bimyôs „Die Blume ist Dorn, der Dorn ist Blume“
- Die „Plunderbibliothek“ auf dem Marktplatz
- Autoreneinmischung: Yamada Bimyôs „Ein Liebeslyriker“
- Die „Plunderbibliothek“, Band zwei: Das kritische Instrumentarium
- Reform durch Erneuerung: Tsubouchi Shôyô und sein „Wesen des Romans“
- Reform durch Rückbesinnung? Aeba Kôsons Kritik an „Frühlingsfarbener Pflaumenkalender“
- Die explizite Fabelgestaltung: „Der Schriftsteller sagt“ – Tamenaga Shunsuis „Frühlingsfarbener Pflaumenkalender“
- Die lyrische Evokation innerer Vorgänge in hohem Stile: Ozaki Kôyôs „Eine elegante Puppe aus der Hauptstadt“
- Ein fremder Topos scheitert: Die romantische Liebe und die „Puppe aus der Hauptstadt“
- Die Zeitschrift Garakuta bunko („Plunderbibliothek“)
- Kapitel 3: Direkte Rede, indirekte Rede, erlebte Rede: Die Frühwerke Ozaki Kôyôs und der Einfluß Ihara Saikakus
- Formale Merkmale der Werke Ozaki Kôyôs, 1889–1890
- Von Märchen zu Mimesis: Die ersten vier Werke der „Saikaku-Periode“
- „Liebesbekenntnisse zweier Nonnen“: Der Paratext als Kunsttext vor dem Kunsttext
- Intertextualität in „Liebesbekenntnisse zweier Nonnen“
- Moderne Techniken im Nonnengewand: „Statische“ Narration, erlebte Rede, „mimetischer“ Dialog
- Der Einsatz des Erzählers: „Die arrangierte Ehe der Shôkun von Yamato“
- Zitationsklammern, direkte Rede und indirekte Rede: „Das dichtende Mädchen“
- Diverse Verifikationsstrategien: „Gepriesen sei Buddha“
- Verschiedene Versuche: Zwischen Schwank und Realistik
- Künstlerparabel: „Eau d'Edo“ und „Die nackte Schönheit“
- Adaptionen japanischer wie westlicher Stoffe: „Kantô Gorô“ und „Der liebende Holzfäller“
- Der Handlung zuviel, der Realistik zu wenig? „Von Herz zu Herz“
- Die reife Realistik der „Saikaku“-Periode: Die Erzählung „Im Sommer nimmt man ab“ als Spiegelbild der Meiji-Zeit
- Durchgängig vermittelte Rede: Die Textoberfläche von „Im Sommer nimmt man ab“
- Was hat Ihara Saikaku mit Ozaki Kôyôs „Saikaku-Periode“ zu tun?
- Die Zeitung als Paratext für Erzählungen aus dem Freudenviertel
- Erzählungen aus dem Freudenviertel I: Historisches und Unterhaltendes
- Erzählung aus den Freudenviertel II: „Treibendes Schiff“, Melodrama und Dokumentation zugleich
- Erzählte Biographien: „Die neuen Liebesbekenntnisse“ und „Kopfkissen aus Aloeholz“
- Kapitel 4: Schriftsprache, Sprechsprache – gazoku setchû tai und gembun itchi
- Die mittleren Werke Ozaki Kôyôs
- Gembun itchi zu anderen Zeiten, an anderen Orten
- Gembun itchi und die Ken'yûsha: „Schriftstellerinnen, die zu viel von sich halten“
- Formelhafte Sprache und dynamische Hilfsverben: Futabatei Shimei, San'yûtei Enchô, Ozaki Kôyô
- Hilfsverb -keri als Merkmal der auktorialen Zusammenfassung
- Hilfsverb -keri zur Erzähleinleitung und -ausleitung
- Hilfsverb -keri der emotionalen Beteiligung
- Hilfsverb -keri zum Perspektivenwechsel
- Das viergliedrige Hilfsverbsystem zur Reliefgebung
- Erzählen im Vordergrund, Erzählen im Hintergrund: Autobiographie, Märchen, rakugo
- Gesellschaftspanorama in gazoku setchû tai: „Drei Frauen“
- Hilfsverbgebrauch: Sprechsprache gegen Schriftsprache – Technische Aspekte des Romans „Drei Frauen“
- Ein Werk im Übergang: „Zwei Frauen“
- Ein Plus an Mimesis, ein Minus an Gestaltung: Die Nachteile des gembun itchi-Stils in „Zwei Frauen“
- Rückkehr zur Schriftsprache I: „Das Herz eines Mannes“
- Rückkehr zur Schriftsprache II: „Dunkelheit des Herzens“
- Reliefgebung mit Prädikatsumschreibungen und Tempus: Der gembun itchi-Stil in „Die Frau nebenan“
- Die mittleren Werke Ozaki Kôyôs
- Kapitel 5: Straßen, Stationen und Schlafgemächer: Die soziale und die private Dimension des Spätwerks Ozaki Kôyôs
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- Die Ich-Erzählung mit Verifikationsstrategie: „Nichts sagen, nichts erzählen“
- Die „wahre“ Ich-Erzählung: „Unreife Trauben“
- Stilmittel in „authentischen“ autobiographischen Texten: „Diverse Schriften aus der Zeit der Krankheit“
- Die Umdichtung des Erlebten zum shishôsetsu: Die „Chronik“ und der „Bericht“ des Kranken
- Der gembun-itchi-Stil und Authentizität I: „Unreife Trauben“ als shishôsetsu
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- Der gembun-itchi-Stil und Authentizität II: „Viel Gefühl, viel Leid“
- Innensicht und psychologischer Realismus: Die Darstellung der Personen in „Viel Gefühl, viel Leid“
- Grenzfälle: „Viel Gefühl, viel Leid“ und psychische Krankheit
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- „Dämon Gold“ – ein Trivialroman?
- „Dämon Gold“ als Entwicklungsroman
- Wucherer, Geishas, Geschäftsleute: Das Bild der Gesellschaft in „Dämon Gold“
- Jungfräulichkeit, Liebe und Ehe im Œuvre Kôyôs
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- Nachwort
- Der Realismus in Japan – Eine kurze Karriere?
- Anhang
- Ozaki Kôyôs Erzählungen und Romane im Überblick
- Musume hakase 娘博士 („Gelehrte Mädchen aus gutem Hause“)
- Unubore musume sakusha 自惚娘作者 („Schriftstellerinnen, die zu viel von sich halten“)
- Fûryû kyô ningyô 風流京人形 („Eine elegante Puppe aus der Hauptstadt“)
- Ninin bikuni: Irozange 二人比丘尼色懺悔 („Liebesbekenntnisse zweier Nonnen“)
- Yamato shôkun やまと昭君 („Die arrangierte Ehe der Shôkun von Yamato“)
- Fûga musume 風雅娘 („Das dichtende Mädchen“)
- Namu Amida Butsu 南無阿弥陀仏 („Gepriesen sei Buddha“)
- Edo no mizu 江戸水 („Eau d'Edo“)
- Rabijin 裸美人 („Die nackte Schönheit“)
- Koi no yamagatsu 恋山賤 („Der liebende Holzfäller“)
- Kantô gorô 関東五郎 („Kantô gorô“)
- Nenge mishô 拈華微笑 („Von Herz zu Herz“)
- Natsu yase 夏痩 („Im Sommer nimmt man ab“)
- Beni kaishi 紅懐紙 („Rotes Seidenpapier“)
- Saru makura 猿枕 („Affenkopfkissen“)
- Oborobune おぼろ舟 („Treibendes Schiff“)
- Shin irozange 新色懺悔 („Die neuen Liebesbekenntnisse“)
- Kyara makura 伽羅枕 („Kopfkissen aus Aloeholz“)
- Kyô kokuji 侠黒児 („Der mutige Neger“)
- Oni Momotarô 鬼桃太郎 („Der Pfirsichknabe als Teufel“)
- Sanninzuma 三人妻 („Drei Frauen“)
- Ninin nyôbo 二人女房 („Zwei Frauen“)
- Ukigimaru 浮木丸 („Ukigimaru“)
- Otokogokoro 男ごころ („Das Herz eines Mannes“)
- Kokoro no yami 心の闇 („Dunkelheit des Herzens“)
- Tonari no onna 隣の女 („Die Frau nebenan“)
- Iwazu katarazu 不言不語 („Nichts sagen, nichts erzählen“)
- Ao budô 青葡萄 („Unreife Trauben“)
- Tajô takon 多情多恨 („Viel Gefühl, viel Leid“)
- Konjiki yasha 金色夜叉 („Dämon Gold“)
- Seiyô musume katagi 西洋娘形気 („Wesensart der westlichen Mädchen“)
- Tabelle: Publikationen aus Kôyôs „Saikaku-Periode“ (1889–90)
- Ozaki Kôyôs Erzählungen und Romane im Überblick
- Literaturverzeichnis
- Werke Kôyôs in japanischer Sprache
- Weitere Gesamtausgaben
- Werke Ozaki Kôyôs in Übersetzung
- Werke Ozaki Kôyôs aus Reprint-Ausgaben
- Andere Texte aus Garakuta bunko
- Texte ohne Angabe des Verfassers
- Texte mit Angabe des Verfassers
- Sekundärliteratur
- Index